Dienstag, 7. Juli 2015
Kapitel XII - Aschenputtel
Es war einmal ein Dorf, das musste den ganzen Dorfplatz und die Festung aufräumen, damit es am Abend auf den ersehnten Ball durfte.
Der böse Wolf pustete und pustete und ließ alle Häuschen der Dorfbewohner zusammenfallen. So bauten sie ihr gesamtes Dorf ab und zogen in eine gemeinsame große Höhle. Sie räumten jeden Winkel auf und ließen die Festung im festlichen Licht erstrahlen.
Nach getaner Arbeit warfen sich die Dorfbewohner ihre schönsten Roben aus Gold und Silber über und versammelten sich zur großen Ehrung. Unteranderem wurden Brüderchen und Schwesterchen, die besten Burgküchenmeister und das süßeste Traumpärchen gekürt und zur Feier des Tages gab es ein großes Festmahlbuffet für alle Dorfbewohner.
Als letzte Aufgabe vor dem Ball mussten die Dorfbewohner noch in verschiedenen Kategorien ihrer Wahl wichtige Taler sammeln.
So hatten sie alle Bedingungen für den Einlass zu dem königlichen Abschlussball erfüllt. Sie tanzten und sangen und feierten bis die Turmuhr Zwölf Uhr schlug und sie nach draußen liefen.
Dort kamen sie unter den Sternen und im Licht der Fackeln zusammen, nahmen sich in die Arme und gemeinsam Abschied von den vielen märchenhaften Stunden, die hinter ihnen lagen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.