Dienstag, 30. Juni 2015

Kapitel V - Schneewittchen

Es war einmal ein Wald, in dem lebten nicht nur die vielen Zwerge, sondern auch das wunderschöne Schneewittchen.
"Spiegelei, Spiegelei in der Pfanne, wer findet den Eimer in der Tanne?", rief ihre böse Stiefmutter am Morgen und Schneewittchen musste fliehen.

Bei ihrer Flucht durch den Wald geriet sie in einen Kampf der Farben, versteckte sich im Gestrüpp, entdeckte einen einsame Eimer auf der Lichtung und tappte so fast in die Falle der Buh-Männern.
Am Mittag überlebte sie auch noch einen Wasserangriff, der durch eine List der Könige und Königinnen angezettelt wurde und sich in der ganzen Festung ausbreitete. Es gab viele Nasse und niemand blieb ungetroffen.



Nachmittags traf sie dann auf Robin Hood und seine Freunde, die mit Hilfe der kleinen Zwerge ein großes Problem in ihrem Königsreich lösen und so den Frieden und die Gerechtigkeit im Märchenwald wieder herstellen konnten.

Als es dann abends ruhiger wurde im Wald, hörte sie plötzlich Geräusche. Die berühmten sieben Zwerge kamen gerade singend von der Arbeit nach Hause. "Doch was singen sie denn da überhaupt?", fragte sich Schneewittchen. Glücklicherweise konnten die kleinen Zwerge auch ihr helfen und stürmten voller Elan los, um die Antwort zu nennen, wofür sie reichlich belohnt wurden.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Montag, 29. Juni 2015

Kapitel IV - Froschkönig

Es war einmal ein Lager, das sich aufmachte, um die Gewässer der Gegend zu erkunden.
Das Märchenvolk hatte von der Legende des Froschkönig gehört und so fingen sie ihre Suche am Dankerner See an. Auf Wasserskiern flogen sie über das Wasser und erkundeten so jedes Seerosenblatt. Abgesehen von einem merkwürdigen, lila Märchenwesen, dass sich von der Festung mit in den Bus geschmuggelt und sich unter das Volk geschlichen hatte, wurden keine verwünschten Kreaturen gesichtet.





Also setzten sie ihre Suche im Dankerner Schwimmbad fort. Jede Rutsche, jeder Riesentrichter und jeder Whirlpool wurden unter die Lupe genommen. Doch auch dort ließ sich kein Frosch blicken.

Abends zurück in der Festung besuchten die Lagerianer den "Markt der vielen Möglichkeiten" und konnten zwischen Massageeinheiten, Yoga, Wikingerschach, Pokern, einem indischen Märchenerzähler und vielen weiteren Angeboten auswählen.

Und dann, als es niemand erwartete, und die meisten schon in das Land der Träume entflohen waren, entdeckten einige Wachen in den Festungsräumlichkeiten dann doch noch einen kleinen Frosch.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Sonntag, 28. Juni 2015

Kapitel III - Das Sommermärchen

Es war einmal eine Mannschaft, bestehend aus den Prinzen und Prinzessinnen des Märchenwaldes, die, wie jedes Jahr, den Mut aufbrachten sich der gefürchteten Mannschaft der Könige und Königinnen in einem spannenden Fußballspiel zu duellieren.

Um sich auf diese traditionelle Schlacht vorzubereiten, begann der Tag mit einem Fitnessfrühstück. Anschließend nutzten sie den Gottesdienst, um für ihr Glück zu beten. Denn das brauchten sie in Anbetracht des grenzenlosen Talents, der unermüdlichen Kraft und der präzisen Zielgenauigkeit des Gegners.

Nach der Proteinzunahme am Mittag gingen die Prinzen und Prinzessinnen gestärkt in die Schlacht. Doch all die Vorbereitung nütze der Mannschaft nichts. Sie scheiterten an der Überlegenheit des Gegners mit einem Endstand von 2:7, und so blieb der heilige Atublack in den Händen der unbesiegbaren Könige und Königinnen.


Nach dem Frustessen am Abend spielten sie als um die magischen Säcke der griechischen Weihnachtshexe und dem Känguru (Märchen folgt...) und lieferten sich dabei untereinander spannende Duelle.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Samstag, 27. Juni 2015

Kapitel II - Hänsel und Gretel

Es war einmal eine Gruppe von Lagerkindern, die von ihren Eltern in dem Wald in Surwold ausgesetzt wurden.
Der Tag startete mit einigen Brotkrümeln zum Frühstück, bevor die jeweiligen Zeltgruppen verschiedene Aufgaben bewältigen mussten. Dadurch wuchsen die Gruppen stärker zusammen und erhielten so die nötige Vorausetzung für ihren weiteren Weg durch den dunklen Wald.



Dieser führte sie am Nachmittag über wurzelige Pfade und an den Königen und Königinnen vorbei, die die Gruppe wieder vor verschiedene Aufgaben stellten, die es zu lösen galt, um ihren Weg fortzusetzen.
Zum Abendessen gab es das eroberte Knusperhäuschen der Hexe und zur Feier des Tages verbrachten die Lagerkinder den Abend in dem königlichen Glücksspielhaus. Beim Hunderennen, beim Münzwurf, und bei etlichen Karten- und Würfelspielen verloren sie ihre Casinogoldmünzen oder erspielten sich einen ganzen Schatz.



Nachts verkrochen sich die Lagerkinder dann in ihre Zelte, denn nach Sonnenuntergang beginnt die Herrschaft der Hexe. Nur die Mutigsten trauten sich am Lagerfeuer zu bleiben und stellten sich erfolgreich ihren vielen bösen Gehilfen, die die Festung überfielen und versuchten, die wertvolle Fahne zu stehlen.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Freitag, 26. Juni 2015

Kapitel I - Hans im Glück

Es war einmal eine Gruppe, die sich nach Abenteuern sehnte und sich versammelte in der heimischen Kirche in Sendenhorst, um gemeinsam den Reisesegen zu erhalten, bevor sie zu ihrer großen Reise aufbrachen.

Im Märchenwald in Surwold angekommen wurden sie von den Königen und Königinnen, die die Festung mit Herzblut und Schweiß errichtet hatten, empfangen und bekamen zeremoniell die magischen Bändchen mit dem berühmten Wappen, sowie ihr eigenes, individuelles Märchenbuch übergeben.


Nachdem die Zelte eingerichtet wurden und die hungrigen Reisenden das Willkommensmahl genossen hatten, ließ das Märchenvolk den Tag mit einigen Einstimmungen auf die nächsten Tage ausklingen und lernten sich zum Beispiel als hüpfende Frösche, Narren und Ritter ein bisschen besser kennen.

So kam es, dass sie am Abend glücklich am Lagerfeuer saßen, sangen und gespannt auf die kommenden Tage blickten.
Zu später Stund' kamen sie zur Ruh, und machten ihre Äuglein zu. (Außer die Nachtwache, die erfolgreich den nicht stattfindenden Überfall unter Kontrolle hatte und die Verräter in den eigenen Reihen entlarvten.)
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Kinder- und Leitermärchen der MJS

Es waren einmal 57 Prinzen und Prinzessinnen und 23 Könige und Königinnen aus dem wunderschönen Städtchen Sendenhorst, die sich aufmachten in das märchenhafte Surwold in Niedersachsen. Sie bauten ihre märchenhafte Festung aus Zelten und Flatterband, hissten ihre Fahne, sodass ein jeder schon von weitem sich vor Ehrfurcht verneigte, und machten so das fremde Land zu ihrem Heim. Märchenhafte, sich verwandelnde Gestalten tummeln sich auf dieser Waldlichtung und viele Legenden und Geschichten erzählen von den jungen Abenteurern aus Sendenhorst.

"Es war vielleicht gerade Zeit, diese Märchen festzuhalten."
-Kinder und Hausmärchen der Gebrüder Grimm

Und so dürfen wir euch frohlockend diese Geschichten in der berühmte Sammlung der Kinder- und Leitermärchen der Messdienerjugend Sendenhorst vorstellen.
Leset, und sehet, was sich Wunderbares im Märchewald Surwold zugetragen hat.